Exkursion in besondere Eichenwälder
Schönstheim – Geschichte und alte Eichenbestände
Im September unternahm die FBG Würzburg mit rund 30 Mitgliedern eine Exkursionsfahrt in den östlichen Landkreis – ganz im Zeichen der Eiche. Erster Halt war der Schönstheimer Wald, wo Revierleiter Maximilian Danner gemeinsam mit den Bürgermeistern Alois Hofmann und Clemens Semmler die Gruppe begrüßte. Bei bestem Wetter ging es auf einen Rundgang durch beeindruckende Eichenbestände, die Geschichte atmen. Danner berichtete über die Besonderheiten der Waldkörperschaft Schönstheim – einer Gemeinde, die seit über 500 Jahren existiert, jedoch keine Einwohner mehr hat. Alte Quellfassungen erinnern bis heute an die einstige Siedlung, und noch immer prägen mächtige Alteichen das Bild. Deutlich wurde: Wer den Wald erhalten will, muss heute an morgen denken.
Ochsenfurt – Waldpflege mit Blick in die Zukunft
Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Hirschen in Tauberrettersheim führte der zweite Teil der Exkursion in den Stadtwald Ochsenfurt. Bürgermeister Peter Juks und Revierleiter Wolfgang Schölch nahmen die Gruppe in Empfang und zeigten, wie im etwa 140 Hektar großen Stadtwald alte und junge Eichenbestände gleichermaßen gepflegt werden. Schölch erläuterte, dass die Eichenverjüngung in den vergangenen Jahren teils vernachlässigt worden sei – nun aber mit viel Einsatz wieder vorangebracht werde. Neben der Eiche setzen er und sein Team auf weitere Baumarten wie Feldahorn, Baumhasel oder Linde, um den Wald fit für den Klimawandel zu machen. Auch hier wurde klar, wie aufwendig Waldpflege ist: Ohne Schutz vor Wildverbiss und regelmäßige Pflege könnten viele Jungpflanzen nicht überleben.
Ein Tag voller Eindrücke
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen viele neue Erkenntnisse mit und waren sich einig, dass solche Exkursionen wertvolle Einblicke in die Praxis bieten. Der Tag zeigte eindrucksvoll, dass nachhaltige Forstwirtschaft Engagement, Geduld und Leidenschaft braucht.

